Mittwoch, 26. Januar 2011
Montréal ... Sonne, Schnee und SEHR kalt
Nach mehr als einem halben Jahr hab ich mal wieder die USA verlassen. Letztes Wochenende gings mit Caro und einem Freund nach Kanada, genauer gesagt nach Montréal ins Québec. Nach ca. 5h Autofahrt hieß es dann "Bienvenue à Montréal, let's parler franglais". Amtssprache ist hier fanzösisch, englisch kann aber auch jeder, somit haben wir uns den Einheimischen angeschlossen und haben einfach einen Mix aus englisch und französisch geredet. Ist aber schon erschütternd, wie schnell man sein gutes Schulfranzösisch verlernt, wenn man es ein halbes Jahr nicht braucht.
Eingepackt als würde man zum Skifahren gehen (oder noch schlimmer), immerhin muss man ca. -20°C aushalten, die sich noch viel kälter anfühlten, starteten wir dann am nächsten Morgen unsere Erkundungstour, die mit einem Besteigen des "Mont Royale" begann. Von oben hatten wir eine tolle Aussicht auf die Stadt, zugleich war es auch ein reines Winterparadies. Langläufer, Schlittenfahrer, Schlittschuhläufer, Wanderer, alles war unterwegs. Da haben wir uns schon ein wenig geärgert, dass wir unsere Schlittschuhe nicht mitgenommen haben ;-) Doch auch beim Herumspazieren konnten wir das tolle Winterwetter genießen. Das war Kanada wie man es sich vorstellt.
Klar wurde uns dann aber auch, warum Montréal so ein riesen unterirdisches Einkaufszentrum hat...in Wirklichkeit ist es die größte zusammenhängende Untergrundstadt der Welt: es ist im Winter einfach zu kalt, um sich längers draußen aufzuhalten. So haben wir dort ein wenig Zeit verbracht, bevor wir den Abend in unserem Hotel und einer Bar ausklingen ließen.
Am Sonntag gings dann nach einem sehr leckeren, reichhaltigen Frühstück ins "Vieux (alte) Montréal", das eine sehr schöne Hafenpromenade hat. Da es aber draußen VIEL zu kalt war haben wir uns mittags im Restaurant aufgewärmt und haben die berühmte Basilika Notre-Dame besichtigt, bevor es dann gegen 17 Uhr wieder zurück nach Boston ging.
Oui, c'est ca, notre excursion à Montréal =)
Donnerstag, 13. Januar 2011
Sommer, Sonne, Sonnenschein
8 Tage Pause von dem kalten Bostoner Winter haben eine Freundin und ich uns gegönnt...auf gings in die Sonne Floridas.
Unser erstes Ziel unserer Reise war Miami, wo wir 4 Tage lang in einem super Hostel fast direkt am Meer und Ocean Drive verbracht haben.
So haben wir am ersten Tag/Nacht gleich mal den Silvester Trubel am Ocean-Drive miterlebt und natürlich das Feuerwerk vom Strand aus genossen.
Die restlichen Tage haben wir am Strand verbracht (Baden durfte natürlich nicht fehlen), haben mit dem Fahhrad Miami Downtown und Little Havana erkundet (und dabei festgestellt dass kubanisches Essen sehr lecker ist, aber an sich kulturell Miami nicht wirklich was zu bieten hat) und einen Ausflug in die Everglades gemacht. Dort haben wir bei einer Airboattour durch die Kanäle/Sümpfe einige Alligatoren und auch paar Vögel gesichtet, anschließend war noch eine ganz nette Tiershow mit Alligatoren, Stinktieren, Kröten etc.
Wir hatten eine super Zeit in Miami, viele nette Leute kennengelernt und gutes (Bade)Wetter. Wenn das neue Jahr so anfängt, kann es ja nur gut werden =).
Anschließend ging unsre Reise mit dem guten alten Greyhoundbus (^^) weiter nach Key West, die letzte Insel der Florida Keys und damit "southernmost point of continental USA, just 90 miles to Cuba". Alleine die Fahrt mit dem Bus hat sich schon gelohnt über die vielen Inseln und Brücken, auf der einen Seite Atlantik und auf der anderen Seite der Golf von Mexiko.
Key West ist einfach nur ein Traum, eine recht überschaubare Stadt, tolle Strände, "the famous sunset" --> paradise!
Was noch zu den super Tagen beigetragen hat war unser erstes Couchsurfing Erlebnis. Unsre beiden Gastgeber waren super nett, wir bekamen sogar eines ihrer Zimmer, sie haben uns ein wenig das Nachtleben Key Wests gezeigt oder wir sind einfach fast die ganze Nacht zusammen auf ihrer Terrasse gesessen, durch ihre Connections haben wir viel Geld gespart und und und. Als Dank für die riesen Gastfreundschaft haben wir leckeres Schnitzel mit Bratkartoffeln für sie gemacht und sind mit ihrem mega süßen Hund Spazierengegangen. Und siehe, wir wurden schon wieder eingeladen =)
Die letzte Nacht haben wir dann noch in Fort Lauderdale verbracht, dem "Venedig Amerikas". Dort erwartete uns anstatt eines 8-Bettzimmers mit Stockbetten und pancake-Frühstück was wir von früheren Hostels gewohnt waren ein komfortables Dreibettzimmer mit Fernseher, Pool und Whirlpool auf der Hotel/Hostel-Anlage, super Frühstück und ein Shuttle-Service zum Flughafen. Na wenn das mal nicht ein super Abschluss ist =)
Fort Lauderdale hatte auch nochmal seinen Reiz. Die vielen Kanäle mit den tollsten Yachten, ein toller Strand und noch tolles Badewetter. So konnten wir am Tag unseres Rückflugs nochmal richtig viel Sonne tanken, damit wir den Winter von Boston vollends überleben.
Nachmittags noch einen Sonnenbrand bekommen, abends musste man dann schon wieder seinen Koffer durch den Schnee ziehen ;-)
Unsre Woche in Florida war absolut genial, nur weiterzuempfehlen =)!
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